Kritik: Baraka [1992] |
vom 30.03.2012, um 10:30 Uhr. |
Es gibt Filme, die entziehen sich jeder Kategorisierung. Baraka als Dokumentation zu bezeichnen, ist grundsätzlich nicht richtig, doch es kommt dem Film am nächsten. Streng genommen ist es ein bisweilen meditatives Bilderkaleidoskop, das in nicht unbedingt geordneter Reihenfolge Eindrücke unseres Planeten zusammenstellt. Was Regisseur Ron Fricke gelingt ist, Emotionen durch seine Bilder zu erzeugen. Und er erreicht dies, ohne ein Wort zu sagen, und ohne vorzustellen, in welchen Teilen der Welt die Bilder entstanden sind.
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Kritik: Company Men [2010] |
vom 30.03.2012, um 10:20 Uhr. |
"Das Schlimmste ist – die Welt dreht sich immer noch!" In die bittere Erkenntnis des beinahe 60jährigen mischt sich neben der anfänglichen Verzweiflung über den Verlust seiner Stelle eine endgültige Ernüchterung. Auch angesichts der eigenen Bedeutungslosigkeit. Dabei ist er gar nicht die Hauptfigur in Company Men. Das Drama wirft einen nüchternen Blick auf die Auswirkungen der jüngsten Wirtschaftskrise auf einen breiten Personenkreis. Das ist sehenswert gespielt, doch am Ende vermutlich etwas zu hoffnungsvoll.
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Kritik: Sherlock: "Das große Spiel" [2010] |
vom 30.03.2012, um 10:10 Uhr. |
Das Verhalten von Sherlock Holmes als kühl und exzentrisch zu bezeichnen, ist im Grunde genommen eine Untertreibung. Er wirkt in Das große Spiel noch unnahbarer, als bisher ohnehin schon, und man mag mitunter gar nicht verstehen, weshalb sich John Watson überhaupt mit ihm abgibt. Im Staffelfinale von Sherlock treffen die ungleichen Protagonisten schließlich auf den Mann, der im Roman das Genie des Meisterdetektivs bis hin zur Selbstaufgabe forderte. Dies ist gelungen, aber nicht vollends ausgenutzt.
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Kritik: Sherlock: "Der blinde Banker" [2010] |
vom 30.03.2012, um 10:00 Uhr. |
Mit Der blinde Banker vollzieht die Krimireihe Sherlock den Schritt vom Pilotfilm, der durch sein ungewohntes Setting überraschen konnte, hin zur Routine einer Serie. Dass hierbei das Gefühl des Unbekannten, des Neuen, verloren geht, ist nicht ungewöhnlich. Wie zuvor überzeugt der Krimi durch eine tadellose Besetzung, die von den beiden Hauptdarstellern ebenso profitiert, wie von den gut besetzten Nebenrollen. Die letzten Minuten machen den TV-Film für Interessenten der Reihe zum Muss.
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Kritik: Sherlock: "Ein Fall von Pink" [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:50 Uhr. |
Mit der britischen Fernsehserie Sherlock transportiert der Sender BBC das Urgestein des Krimigenres in die heutige Zeit und bleibt dabei doch den Prinzipien der Legende und den Figuren treu. Herausgekommen ist ein überraschend sehenswerter Mix aus dem Bekannten und der Moderne, bei dem nicht nur Fans auf ihre Kosten kommen. Für einen Einstand überraschend routiniert, ist Ein Fall in Pink tadellos und einfallsreich umgesetzt. Dass die Macher außerdem eine große Hintergrundgeschichte einstreuen, ist für Fans ein zusätzliches Bonbon.
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Kritik: Colombiana [2011] |
vom 30.03.2012, um 09:40 Uhr. |
Das Konzept einer weiblichen Attentäterin scheint den französischen Filmemacher Luc Besson so sehr zu faszinieren, dass er regelmäßig dorthin zurückkehrt. Für Colombiana lieferte er zwar nur das Drehbuch und fungiert als Produzent, doch kupfert er offen von sich selbst ab und weist außer Action und abstrusen Ideen nichts vor, was tatsächlich interessiert. Dass der Film ausgerechnet beim Finale auch handwerklich zu wünschen übrig lässt, macht die Enttäuschung nur größer. Trotz der Schauwerte der agilen Hauptdarstellerin.
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Kritik: Whistleblower - In gefährlicher Mission [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:30 Uhr. |
Was man in Whistleblower - In gefährlicher Mission zu sehen bekommt, macht einen zuerst fassungslos betroffen angesichts der Ungerechtigkeiten, die aufgezeigt werden, ehe es einen regelrecht in Rage versetzt. Ist diese Wut abgeebbt, bleibt nur die Scham dafür, was Menschen anderen Menschen antun. Das Schlimmste daran ist, dass das Drama auf Tatsachen basiert und die meisten der beteiligten Personen für ihre Verbrechen nicht einmal belangt wurden. Stark gespielt, aber schwer zu verarbeiten.
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Kritik: Winter's Bone [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:20 Uhr. |
Ohne die Figuren anzuklagen taucht Winter's Bone in ihr soziales Umfeld ein, in dem sich ebenso viele Täter wie Opfer finden. Manchmal sind die Übergänge hierbei sogar fließend. Regisseurin Debra Granik macht leise Beobachtungen, die von einer herausragenden Besetzung treffend dargebracht werden. Angeführt von einer überragenden Jennifer Lawrence, der mühelos die Übergänge zwischen verletzlich und stark gelingen. Dennoch mangelt es der authentischen und stimmungsvollen Romanverfilmung an Zugkraft.
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Kritik: The Ledge - Am Abgrund [2011] |
vom 30.03.2012, um 09:10 Uhr. |
Regisseur und Autor Matthew Chapman entscheidet sich, die Geschichte nicht als Thriller, sondern als Drama zu erzählen, das die Extreme des Glaubens auslotet. Trotz des dahinplätschernden Geschehens könnte man sich bei The Ledge damit abfinden, würde der Film nicht in den letzten 10 Minuten zeigen, was in ihm stecken könnte. Auf Grund der Auflösung bleibt der Film als bewegender in Erinnerung, als er tatsächlich ist. Die starken Darstellerleistungen, insbesondere von Liv Tyler, machen ihn sehenswert.
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Kritik: Devil [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:00 Uhr. |
Der kleine Horrorthriller Devil nimmt ureigene Ängste der Menschen und kombiniert sie zu einem Szenario, das zwar eine unheimliche und teils sogar beklemmende Atmosphäre erschafft, aber dann, wenn das Böse, das ohne direkten Bezug viel Furcht einflößender erscheint, personifiziert wird, viel von jener Stimmung verliert. Das bedeutet nicht, dass die Filmemacher nicht das Möglichste aus der Idee machen würden. Doch wo der Film letztlich Einbußen macht ist beim menschlichen Drama. Das bleibt großteils außen vor.
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--++ Oscars und Razzies 2012: Die Preisträger und Nominierungen ++-- |
vom 27.02.2012, um 22:00 Uhr. |
Aufmerksame Besucher unserer Webseite haben es vielleicht schon bemerkt: Am Wochenende und heute im Laufe des Tages haben wir unsere jeweiligen Specials zur diesjährigen Oscar-Verleihung und den nicht sehr schmeichelhaften Auszeichnungen mit der Goldenen Himbeere auf den aktuellen Stand gebracht.
Anders als in der Vorjahren wurden die Razzies erstmals nicht am Vorabend zur Oscar-Nacht vergeben, sondern stattdessen nur die Nominierungen bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet dann am 1. April 2012 statt, worüber wir Sie selbstverständlich zeitnah informieren werden.
Mit elf Nominierungen geht Jack und Jill als großer "Favorit" ins Rennen. Hauptdarsteller Adam Sandler – selbst sechs Mal in verschiedenen Kategorien vorgeschlagen – dürfte sich darüber kaum freuen.
Bei den Oscars gab es heute Nacht wenig Überraschungen:
The Artist und Hugo Cabret wurden erwartungsgemäß jeweils mit fünf Oscars ausgezeichnet. Während der heitere französische Stummfilm auch in wichtigen Kategorien wie Beste Regie (Michel Hazanavicius), Bester Film und Bester Hauptdarsteller (Jean Dujardin) abräumte, musste sich Martin Scorseses zauberhaftes 3D-Märchen allerdings mit technischen Disziplinen (Kamera, Spezial-Effekte, Ton, Ton-Effekt-Schnitt und Künstlerische Leitung) begnügen.
Als beste Hauptdarstellerin wurde die stets großartige Meryl Streep für ihre Leistung in Die Eiserne Lady prämiert. Die Oscars für Beste Nebendarstellerin und Bester Nebendarsteller durften Octavia Spencer (The Help) und Christopher Plummer (Beginners) mit nach Hause nehmen.
Rango erkannte die Academy zu Recht als Besten Animationsfilm des vergangenen Jahres.
Aus deutscher Sicht verlief der Abend eher enttäuschend: Sowohl Wim Wenders' Dokumentarfilm Pina, als auch Max Zähles Kurzfilm Raju gingen leer aus. Immerhin konnten die Künstler der Frankfurter Effekte-Schmiede "Pixomondo", die bei Hugo Cabret beteiligt war, auf einen erfolgreichen Abend zurückblicken.
Alle Preisträger und Nominierten finden Sie natürlich detailliert in unseren Specials aufgelistet.
Viel Spaß!
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Kritik: Der Mandant [2011] |
vom 26.02.2012, um 12:30 Uhr. |
Bei Gerichtsfilmen dieser Art erfahren wir in aller Regel viel mehr über den Anwalt, als über den Mandanten. Im Falle von Der Mandant erscheint der Anwalt der Verteidigung, Mick Haller, mehr wie ein erfolgreicher Geschäftsmann, als wie jemand, der das Recht vertritt. Wenn der unterhaltsame Thriller die Schlinge der Geschichte schließlich zuzieht, steigt auch das Tempo. So überzeugt der Film nicht zuletzt dank der stilsicheren, schnörkellosen Umsetzung und einer namhaften, gut gelaunten Darstellerriege.
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Kritik: Trust [2010] |
vom 26.02.2012, um 12:20 Uhr. |
Es gibt viele Momente in Trust, die unter die Haut gehen. Die meisten davon in der zweiten Filmhälfte. Einer bringt dabei auf den Punkt, worum es Regisseur David Schwimmer in seinem zweiten Kinofilm ging. Das Thema, dem sich das Drama annimmt ist so grausam wie stigmatisierend. Es lenkt den Blick auf ein 14jähriges Mädchen, das von einer Onlinebekanntschaft vergewaltigt wird. Doch statt eine Vergeltungsgeschichte zu erzählen, zeigt er den Weg der Figuren auf der Suche nach Normalität.
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Kritik: Sieben [1995] |
vom 26.02.2012, um 12:10 Uhr. |
Es ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Regisseur David Fincher bereits in den ersten paar Minuten eine Atmosphäre für seinen Genre prägenden Thriller Sieben etabliert. Über die Figuren erzählt er am meisten ohne Dialog, indem er sie beobachtet und die Zuschauer daran teilhaben lässt. Die beklemmendsten Momente erschafft er in den Köpfen des Publikums. Dass der Film nach wie vor nicht nur als Referenz für viele Produktionen herangezogen, sondern ebenso oft kopiert wird, kommt also nicht von ungefähr.
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Kritik: Millennium: Vergebung [2009] |
vom 26.02.2012, um 12:00 Uhr. |
Dass Lisbeth Salander seit ihrer Kindheit übel mitgespielt wurde, wissen Zuschauer seit Verblendung. Dass dies generalstabsmäßig geplant war, wurde in Verdammnis enthüllt. Doch zu welchem Zweck, diese Verschwörung überhaupt ins Leben gerufen wurde, und wie viele Personen sie umspannt, dies ist Aufgabe von Vergebung, mit welchem die Millennium-Trilogie ihren Abschluss findet. Zwar bleiben letztendlich immer noch Fragen offen, doch wirkt dich Geschichte stimmig, auch wenn sie langsam in Fahrt kommt.
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Kritik: Millennium: Verdammnis [2009] |
vom 26.02.2012, um 11:50 Uhr. |
Sieht man die ersten Hintergründe der Geschichte von Verdammnis sich entwickeln, erinnert dies in der entstehenden Atmosphäre und Bedrohung durchaus an Verblendung. Doch ein interessanter Storyaspekt wird nur als Aufhänger genutzt, um den Krimi um die familiäre Verstrickung von Lisbeth Salander kreisen zu lassen. Dagegen ist zwar nichts einzuwenden, doch die weitreichenden Einblicke in Lisbeths Vergangenheit entmystifizieren eine Figur, die gerade von dem gelebt hat, was man nicht über sie wusste.
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Kritik: Millennium: Verblendung [2009] |
vom 26.02.2012, um 11:40 Uhr. |
Der erste Teil der Millennium-Trilogie vollzieht beinahe unbemerkt den Wandel von Krimi zu Thriller in einer drei Stunden langen Geschichte, die für beide Hauptdarsteller zu einer Tour der Force wird. Wie oft versuchen dabei die europäischen Filmemacher, die großen Vorbilder aus Hollywood nachzuahmen, während es hier bei der Roman-Verfilmung von Verblendung gelingt, das Publikum in einem solchen Sog gefangen zu nehmen, dass Hollywood sich selbst einlud, die Geschichte erneut umzusetzen. Packend.
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Kritik: Captain America: The First Avenger [2011] |
vom 26.02.2012, um 11:30 Uhr. |
Hat man zu Beginn von Captain America: The First Avenger noch das Gefühl, die Filmemacher wollten eine eigenständige Geschichte mit einer treffenden Aussage erzählen, führt die gehetzte zweite Hälfte zum eigentlichen Sinn des Superheldenabenteuers, nämliche das für dieses Jahr geplante Supercomichelden-Treffen des Marvel-Universums einzuleiten. Doch verfliegt das Interesse, das man dem Film eingangs entgegenbringt angesichts eines künstlichen Design-Overkills und zu offensichtlicher Spezialeffekte.
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Kritik: Green Lantern [2011] |
vom 26.02.2012, um 11:20 Uhr. |
Es scheint kaum eine Comicfigur zu geben, der die Wiedergeburt auf der großen Leinwand erspart bleibt. Green Lantern versucht sich an einer Mischung aus Fantasy und Science Fiction, die in Buchform womöglich funktionieren mag, im Film jedoch so uneinheitlich erscheint, dass selbst die absurden Gesetzmäßigkeiten des Fantasy-Universums nicht mehr ins Gewicht fallen. Und wenn die Action so absehbar wie haarsträubend ist, kann man nicht einmal das lobenswert erwähnen.
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Kritik: Inspector Lynley: "Erkenne deinen Feind" [2007] |
vom 26.02.2012, um 11:10 Uhr. |
Mit Erkenne deinen Feind verabschiedet sich das britische Ermittlerduo bestehend aus Inspector Lynley und Sergeant Havers nach sechs Jahren aus dem Fernsehen. Auch wenn nicht alle Fälle gleichermaßen überzeugen konnten, dass in den Figuren Potential steckt, beweisen die Macher gerade hier und das nicht nur, weil sie das Geschehen vom ländlichen Idyll weg in die Stadt verlagern. Das einzig bedauerliche daran ist, dass die Produzenten die Reihe nicht auf einer persönlicheren Note für die Figuren enden lassen.
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Kritik: Inspector Lynley: "Die keinen Frieden haben" [2007] |
vom 26.02.2012, um 11:00 Uhr. |
Die letzte Staffel der Inspector Lynley Mysteries besteht nicht aus vier, sondern lediglich aus zwei Fällen. Der erste davon beginnt damit, wie Lynley seine Trauer in Alkohol ertränkt, wobei nicht einmal Havers zu ihm durchbrechen konnte. Der Fall selbst wäre durchaus interessant, doch wird er so unstrukturiert erzählt, um eine mögliche Spannung aufrecht zu erhalten, dass der Autor wohl übersieht, wie aus Die keinen Frieden haben ein tatsächlich spannender Krimi hätte werden können.
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Kritik: Black Gold [2011] |
vom 03.02.2012, um 11:00 Uhr. |
Es mag durchaus ein Publikum geben für Black Gold. Selbst angesichts dessen, wie Jean-Jacques Annaud seinen arabischen Ölrauschepos erzählt. Es fällt nur schwer, sich selbiges genau vorzustellen. Das liegt nicht daran, dass die Geschichte nicht erzählenswert wäre, nur bleibt der Eindruck, dass nicht nur alle Versatzstücke sehr bekannt vorkommen, sondern besser hätten umgesetzt werden können. Das ist insgesamt zwar ambitioniert und manchmal sogar unerwartet facettenreich, aber zu wenig packend und zäh.
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Oscars 2012 – Die Nominierungen |
vom 25.01.2012, um 00:00 Uhr. |
Wie jedes Jahr in Hollywood werden auch heuer die begehrten, goldenen Statuen vergeben, die wie kein anderes Symbol den Erfolg eines Künstlers, nicht nur beim Publikum, sondern vor allem bei der eigenen Zunft, widerspiegeln. Ende Februar werden die Oscars verliehen. Die Nominierungen stehen seit heute fest – wir haben sie für Sie in unsere Übersicht aufgenommen.
Bislang immer einen Tag vor den Academy Awards vergeben, brechen die Macher der Goldenen Himbeere dieses Jahr ihre Tradition, und haben eine Verleihung für den 1. April 2012 angekündigt. Dafür werden am Abend vor den Oscars die Nominierungen für die wenig rühmliche Auszeichnung bekannt gegeben. Immerhin symbolisieren sie die "schlechtesten" Leistungen des vergangenen Kinojahres.
Nun werden an vielen Orten wieder Tipps abgegeben, wer diesmal die Oscar-Statue mit nach Hause nehmen darf. Dabei haben sich kleinere Filme bei den Nominierungen ebenso behaupten können, wie groß angelegte Hollywood-Produktionen. Sobald am 26. Februar diesen Jahres die Preisträger feststehen, wird unser Oscars 2012-Special selbstverständlich aktualisiert. Nutzen Sie doch bis dahin die Möglichkeit, sowohl bei der aktuellen, wie auch den vergangenen Auflistungen zu stöbern. Manche Namen finden sich regelmäßig wieder, ohne dass sie bislang die begehrte Trophäe einheimsen konnten. Vielleicht ist ihnen Hollywood dieses Jahr ja wohlgesonnen.
Zum Oscars 2012-Sepcial
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Kritik: The Ides of March - Tage des Verrats [2011] |
vom 09.01.2012, um 10:00 Uhr. |
Regisseur und Darsteller George Clooney erzählt in seinem wortstarken Politdrama The Ides of March - Tage des Verrats von einem Kongressabgeordneten, der auf dem Weg zur Präsidentschaftswahl zuerst gegen Konkurrenten aus seinem eigenen Lager antritt. Doch findet sich hier kein Thriller, sondern ein Charakterdrama, das packend und ausnahmslos hervorragend gespielt die Frage beantwortet, was Menschen bereit sind aus Idealismus zu opfern. Und was aus Enttäuschung.
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Kritik: Sherlock Holmes: Spiel im Schatten [2011] |
vom 09.01.2012, um 09:50 Uhr. |
Nach dem Erfolg von Sherlock Holmes vor zwei Jahren wollte man sich mit der Fortsetzung Spiel im Schatten noch verbessern und doch an den Prinzipien festhalten, die im ersten Film funktioniert hatten. Das gelingt Regisseur Guy Ritchie großteils auch sehr gut, nicht zuletzt dank einem erstklassigen Professor Moriarty als Holmes' Widersacher. Umso bedauerlicher, dass die Actionszenen trotz ihres Aufwands nur überzeugen, wenn sie in Zeitlupen gezeigt werden. Der Rest bleibt konfus, aber nicht mitreißend.
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Kritik: Der Biber [2011] |
vom 09.01.2012, um 09:40 Uhr. |
Jodie Fosters beinahe schon heiteres Drama Der Biber erzählt von einem Familienvater, der so sehr in seine Depression verfällt, dass er nicht nur die Firma seines Vaters bis kurz vor den Ruin treibt, sondern ebenso seine Ehe. Es obliegt Hauptdarsteller Mel Gibson, das Kunststück zu vollbringen, dass wir uns für das Schicksal eines erwachsenen Mannes interessieren, der mit seiner Außenwelt über einen Stoffbiber an seiner Hand kommuniziert. Vielleicht ist es für ihn eine Chance, sich selbst vor der Kamera zu spielen.
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Kritik: Triangle [2009] |
vom 09.01.2012, um 09:30 Uhr. |
Es gelingt dem kleinen Horrorfilm Triangle sehr gut, uns so in Sicherheit zu wiegen, dass wir Dinge annehmen, die wir eigentlich noch gar nicht wissen können, um sie später im Kontext ganz anders aufzulösen, als wir vorher geglaubt hatten. Oder um es anders zu sagen: Je öfter Regisseur Christopher Smith seine Geschichte hier neu erzählt, umso mehr Facetten fügt er hinzu – und verleiht dem Ganzen am Ende doch eine unerwartete Bedeutung. Klingt ominös, ist aber überraschend gut gelungen.
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Kritik: Inspector Lynley: "Denn deine Sprache verrät dich" [2005] |
vom 09.01.2012, um 09:20 Uhr. |
Es mag ein löblicher Ansatz sein, die bekannten Hauptfiguren in Denn deine Sprache verrät dich weiterentwickeln zu wollen. Was dabei jedoch ins Hintertreffen gerät ist der Krimi selbst, bei dem auch am Ende noch Lücken offen bleiben, und dessen Drahtzieher schon früh zu erkennen ist. Das einzig bedauerliche daran ist, dass hinter der Idee ein solider Fall schlummert, den man jedoch kaum wahrnehmen kann, da sich die Figuren so entgegen ihrer Natur verhalten, dass man die Charaktere kaum wiedererkennt.
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Blog: Ein Teil des Ganzen |
vom 23.12.2011, um 11:00 Uhr. |
Es ist eine Szene, die viele Großstädter kennen: Man geht durch die Stadt, steht in der U-/S-Bahn oder Tram, und sieht dort einen Menschen egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Alters, der auf der Straße zu leben scheint und mit sich selbst spricht. Bisweilen in einer verständlichen Sprache, manchmal eher so, dass man das Gesagte auf Grund der Tonlage deuten kann. Woher kommt dieses Bedürfnis, sich mitzuteilen, zu sprechen, und sei es zu Personen, die gar nicht da sind? Manchmal kann man das bei Paaren beobachten, die jahrzehntelang zusammengelebt haben, bei denen jedoch ein Teil verstorben ist. Ein Haustier wird mitunter ebenso zur Ansprechperson wie eine Pflanze oder ein bestimmter Ort. Doch wie kommt das? Ist es, weil selbst dem Einsiedler die Gesellschaft anderer fehlt? Weil wir das Sprechen nicht verlernen wollen? Oder weil wir aussprechen müssen, was uns beschäftigt, was uns im Kopf herumgeistert, weil wir sonst Gefahr laufen, davon im Innern erdrückt zu werden?
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Kritik: Mission: Impossible - Phantom Protokoll [2011] |
vom 23.12.2011, um 10:00 Uhr. |
An welchem Maßstab soll man einen Film wie Mission: Impossible - Phantom Protokoll messen? Er kombiniert die verschiedenen Elemente der Vorgängerfilme, erschafft eine Bedrohung, mit der man sich identifizieren kann, isoliert das IMF-Team um Ethan Hunt, das wieder einmal auf sich allein gestellt ist, und zeigt gleichzeitig Bilder, die man so noch nie gesehen hat. Das war die eigentlich unmögliche Mission für Regisseur Brad Bird. Es gelingt ihm dabei sogar, den besten Actionthriller des Jahres hervorzuzaubern.
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