War of the Worlds – Krieg der Welten

Special-Kategorie: Film  |   von Lars und Jens Adrian  |   Hinzugefügt am 16. Mai 2005
Genre: Science Fiction / Thriller / Action

Originaltitel: War of the Worlds
Laufzeit: 117 min.
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2005
FSK-Freigabe: ab 12 Jahren

Regie: Steven Spielberg
Musik: John Williams
Darsteller: Tom Cruise, Miranda Otto, Dakota Fanning, Tim Robbins, Miguel Antonio Ferrer, Justin Chatwin, u.a.


Kurzinhalt:
Ray Ferrier (Tom Cruise) arbeitet in den Docks von New Jersey und hat sich seiner Familie gegenüber weiter entfremdet, als er zugeben möchte. Von sich selbst eingenommen, streitet er mit seiner erneut schwangeren Ex-Frau Mary Ann (Miranda Otto), um die Besuchszeiten der gemeinsamen Kinder Rachel (Dakota Fanning) und Robbie (Justin Chatwin).
Als er wieder einmal zu spät kommt und Mary Ann samt den Kindern warten lässt, ist die Enttäuschung und der Ärger groß. Doch schon wenig später geschieht das Unfassbare: Rays kleinbürgerliches Leben wird aus den Angeln gehoben, als Außerirdische kommen, um die Menschheit zu vernichten.
Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und des Todes. Verzweifelt flieht Ray mit seiner Familie und kämpft ums Überleben ...


Die Produktion:
Die Geschichte des klassischen, immerhin bereits 107 Jahre alten, H.G. Wells-Romans in unsere Zeit zu transportieren, war das Ziel von Drehbuchautor David Koepp, wobei die berühmte Science-Fiction-Vorlage ansich nur grobe Ideen liefern sollte, denn während sich das Skript in einigen Punkten bewusst an die Original-Geschichte hält, gibt es dennoch zahlreiche Änderungen, so dass man den Film Krieg der Welten eigenständig betrachten sollte.
Gedanken machte sich der Autor insbesondere darüber, was alles nicht im Film zu sehen sein sollte. So verriet er in einem Interview: "Ich machte eine Liste mit den Dingen, die keinesfalls vorkommen sollten. Zum Beispiel die Zerstörung von bekannten Sehenswürdigkeiten, Nachrichten-Crews oder Militärgeneräle vor Landkarten". Koepp stand verständlicherweise vor demselben Problem, das auch Steven Spielberg Mitte der 1990er zu schaffen machte, als der Star-Regisseur (Der weiße Hai [1975], Jurassic Park [1993], Schindlers Liste [1993]) den Stoff erstmals angehen wollte. Aber als Roland Emmerichs Alien-Invasion Independence Day [1996] die Kino-Kassen stürmte, stand für Spielberg fest, dass er vorläufig noch keine Verfilmung wagen musste. So wartete Spielberg, der eine der letzten Kopien von Orson Welles-Radio-Skript aus den 1930er Jahren bei einer Auktion ersteigerte – Welles' Krieg der Welten-Hörspiel sorgte aufgrund der authentischen Umsetzung seinerzeit für Panik unter den Zuhörern –, bis er einen neuen Ansatz für das Thema gefunden hatte. Im Ergebnis gibt sich Krieg der Welten nun weitaus persönlicher und intimer, als man vielleicht erwarten würde – statt einer globalen Vernichtung wird das Geschehen durch die Augen eines Mannes und am Schicksal einer Familie in einer Stadt genau beleuchtet. Das mag einige Zuschauer sicherlich überraschen, hebt Spielbergs Interpretation aber deutlich näher an Wells Roman-Vorlage, die zugegebenermaßen im London um die Jahrhundertwende spielt.
Dass der Film bereits in diesem Jahr in den Kinos zu sehen ist, hat die meisten Beteiligten selbst gewundert, denn ursprünglich sollte War of the Worlds, so der Originaltitel, erst 2007 anlaufen. Bei einem Besuch am Set von Spielbergs Catch Me If You Can [2002] hatte sich Darsteller Tom Cruise zu einer weiteren Zusammenarbeit entschlossen – nach ihrer ersten in Minority Report [2002]. Im Herbst 2004 wurden aber Projekte sowohl von Spielberg, als auch von Cruise kurzfristig auf Eis gelegt, so dass beide unvermittelt Zeit für die Dreharbeiten zu Krieg der Welten fanden. Da dies nur sieben Monate vor Kino-Start war, musste alles schnell gehen. In nur 72 Tagen wurde der Film abgedreht, wobei Spielberg sämtliche Action-Sequenzen voranstellte, damit die Effekte-Künstler von Industrial Light & Magic genügend Zeit hatten, die Spezial-Effekte fertigzustellen.
Mit einem Budget von knapp 130 Millionen Dollar ist War of the Worlds übrigens Spielbergs bislang teuerster Film (wenngleich immer noch weit entfernt von den geschätzten 200 Millionen Dollar von Titanic [1997] beziehungsweise 175 Millionen Dollar von Waterworld [1995]). Dabei verzichtete Tom Cruise auf eine reguläre Gage, sicherte sich allerdings (angeblich) 20 Prozent des Einspielergebnisses – ein bis dahin beispielloser Deal, der am ehesten mit Keanu Reeves' Vereinbarung in Bezug auf die beiden Matrix [1999]-Fortsetzungen vergleichbar ist, die dem Hauptdarsteller 15 Prozent der Kino-Einnahmen bescherten.

So sehr die beiden Stars Cruise und Spielberg, auf die die Werbekampagne zum Film zugeschnitten ist, auch miteinander harmonieren, und sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen – wie sie in Interviews gestehen –, so sehr war es doch für Steven Spielberg wichtig, Tom Cruise im Film als ganz normalen Menschen darzustellen: "Er und seine Familie repräsentieren die Ängste von uns allen, und so versuchte ich mein Bestes, um ihn weniger wie Tom Cruise, als wie einen ganz normalen Arbeiter aussehen zu lassen, der in der Masse verschwindet."
"Ich wollte die unterschiedlichsten Menschen nehmen, die alle im gleichen Boot sitzen und auf der Suche nach Sicherheit sind", so Regisseur Spielberg – und entgegen seinen vorherigen Alien-Stories, sind die Fremden nicht auf Verhandlungen oder Kontakt aus, sondern lediglich auf "unsere Auslöschung, [...] die sie schon sehr, sehr lange geplant haben", verrät der Filmemacher. Aber obwohl die Presse Krieg der Welten gerne als Abschluss von Spielbergs Alien-Trilogie betrachtet, die mit Unheimliche Begegnung der dritten Art [1977] begann und in E.T. - Der Außerirdische [1982] fortgeführt wurde, betont der Regisseur, dass es sich bei War of the Worlds "um einen unabhängigen Film handelt, der nichts mit irgendetwas zu tun hat, das ich bislang gemacht habe".

Dass sich die Beteiligten und der Verleih über den detaillierten Inhalt der zeitgenössischen Neu-Interpretation des klassischen Science-Fiction-Stoffes ausschweigen, verwundert nicht; immerhin macht genau das Unbekannte den Reiz des neuen Filmes aus – und nach den unterschiedlichsten Versionen, in denen Wells' Geschichte um die Invasion der Erde durch Außerirdische inzwischen erzählt wurden (darunter das 1938 gesendete Hörspiel von Orson Welles, der erste Kino-Film basierend auf dem Roman, Kampf der Welten [1953], und das preisgekrönte Musical The War of the Worlds [1978] von Jeff Wayne), sind die Fans zu Recht gespannt, wie Steven Spielbergs Vision des Krieg der Welten-Stoffes aussehen wird.


Die Darsteller:

Tom Cruise (Ray Ferrier)
Von Tom Cruise als Superstar zu sprechen, ist ansich eine Untertreibung. Mit dem Fantasyabenteuer Legende [1985] feierte er seinen ersten großen Erfolg, Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel [1986] machte ihn weltweit über Nacht berühmt – es folgte die Ehe mit Mimi Rogers (Lost in Space [1998]), während der er ernstere Stoffe aussuchte, mit denen er zwar Kritiker und Zuschauer überzeugen konnte (Rain Man [1988] und Geboren am 4. Juli [1989]), aber unverdienterweise keinen Oscar einzuheimsen vermochte. Rogers war es auch, die ihn mit der umstrittenen "Church of Scientology" in Kontakt brachte.
Sein nächstes Projekt, das er eher zum Trotz auswählte, Tage des Donners [1990], führte ihn mit Darstellerin Nicole Kidman zusammen, für die er Mimi Rogers verließ, und die er im Dezember 1994 heiratete. Die Scheidung im August 2001 war ein mediales Großereignis – Insider behaupten, die Ehe hätte während der Mammut-Dreharbeiten an Stanley Kubricks Eyes Wide Shut [1999] zu kriseln begonnen.
Als Action-Held profilierte sich Cruise bereits mit Mission: Impossible [1996] und seine erste Zusammenarbeit mit Regisseur Spielberg, Minority Report [2002], war ebenfalls ein Hit.
Doch Cruise, der seit 1996 häufig als Produzent zusammen mit Paula Wagner fungiert, beweist nach wie vor Mut zu ungewöhnlichen Rollen, wie man an Projekten wie Magnolia [1999], The Last Samurai [2003] oder Michael Manns Thriller Collateral [2004] erkennt, in dem er erstmals als Bösewicht auftritt (vernachlässigt man seinen Lestat in Interview mit einem Vampir [1994]).
Dass jedoch ausgerechnet die Promotion-Kampagne zu Krieg der Welten von der allzusehr in die Öffentlichkeit getragenen Romanze mit Schauspielkollegin Katie Holmes, mit der Cruise mittlerweile sogar verlobt ist, überschattet wird, könnte seinem Image eher schaden, als nützen. Skeptiker sprechen gar von einer Publicity-Aktion, zumal auch Holmes mit dem Hit-Kandidaten Batman Begins [2005] aktuell in die Kinos kommt.
Cruise' unablässiges Werben für Scientology – angeblich hat Scarlett Johansson (Lost in Translation [2003], Reine Chefsache! [2004]) ihre Mitwirkung in Mission: Impossible III abgesagt, weil Cruise bei Vorab-Gesprächen für das Projekt versucht hätte, sie für Scientology zu gewinnen, und für die Europa-Premiere von Krieg der Welten am 14. Juni 2005 in Berlin mussten alle Mitarbeiter des Kinos einen Scientology-Info-Kurs über sich ergehen lassen – samt recht zweifelhafter Äußerungen in Interviews kosten ihn persönlich und ungewollterweise auch den Film mehr Sympathien, als den Machern lieb sein dürfte.

Miranda Otto (Mary Ann Ferrier)
Dass die in Australien geborene Miranda Otto erst mit 35 ihren internationalen Durchbruch feiern konnte, kann nicht an ihrem Engagement gelegen haben. Seit Mitte der 1980er Jahre ist sie konstant an Kino-Filmen beteiligt, machte allerdings international erst in Der schmale Grat [1998] auf sich aufmerksam, wo sie zwar sowohl zu hören, als auch zu sehen war, jedoch nicht beides gleichzeitig.
Ihr Durchbruch kam im zweiten Teil der Fantasy-Trilogie Der Herr der Ringe, Die zwei Türme [2002], in dem sie die kämpferische Éowyn mimte. Seither hatte sie außerdem einen Part in der Neuverfilmung von Der Flug des Phönix [2004]; trotzdem markiert Krieg der Welten ihre erste große Produktion nach der weltweit erfolgreichen Saga von Peter Jackson.
Während der Dreharbeiten bei War of the Worlds war sie übrigens tatsächlich schwanger und hat mittlerweile Tochter Darcey zur Welt gebracht.

Dakota Fanning (Rachel Ferrier)
Schon im Alter von sieben Jahren stand die 1994 geborene Dakota Fanning bei Hollywood-Filmen vor der Kamera. Ihre erste große Rolle war im Drama Ich bin Sam [2001] an der Seite von Michelle Pfeiffer und Sean Penn, für die sie zahreiche Preise erhielt. Es folgten 2002 einige Filme und die von Steven Spielberg produzierte preisgekrönten Mini-Serie Taken [2002], in der es ebenfalls um Außerirdische geht. Nach Mann unter Feuer [2004] und dem Grusel-Film Hide and Seek [2005] mit Robert De Niro, folgt dieses Jahr neben Krieg der Welten noch das Projekt Dreamer: Inspired by a True Story [2005] mit Kurt Russell.
In nur fünf Jahren war Fanning an beinahe 20 Projekten beteiligt und gilt als eine der größten Hoffnungen der nachfolgenden Schauspielgeneration, wie ihr Kollege Haley Joel Osment aus The Sixth Sense [1999].

Justin Chatwin (Robbie Ferrier)
Auch der 22-jährige Justin Chatwin war in Taken zu sehen und mimte darüber hinaus in der Mini-Serie Traffic [2004], während seine Kino-Karriere, abgesehen von einigen Auftritten in Filmen wie Taking Lives [2004], bislang noch nicht durchgestartet ist. Dies mag aber zum Großteil daran liegen, dass Chatwin derzeit noch an der University of British Columbia Wirtschaft studiert.

Tim Robbins (Ogilvy)
Für seine Regie-Arbeit Dead Man Walking - Sein letzter Gang [1995] wurde Robbins für den Oscar nominiert, doch bis er die Trophäe in Händen halten konnte, zogen nochmals acht Jahre ins Land: Erst für seine erstklassige Darbietung im stillen Drama Mystic River [2003] unter der Regie von Clint Eastwood gewann Tim Robbins die goldene Statue.
Seit immerhin 17 Jahren ist er mit Schauspielkollegin Susan Sarandon (Thelma & Louise [1991]) verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Seine Hollywood-Karriere begann relativ spät, obgleich er wie Tom Cruise in Top Gun mitwirkte. Mit Annies Männer [1988] gelang ihm sein erster großer Erfolg, die Hollywood-Satire The Player [1992] unter der Regie von Robert Altman bewies die Vielseitigkeit seines schauspielerischen Talents. Es folgte wenig später einer seiner meist-gelobten Filme, Die Verurteilten [1994], mit dem er sich ein Thron im Star-Himmel Hollywoods sichern konnte. Dass er sich dennoch nicht auf ein Genre oder gar einen Charaktertyp festlegen lassen wollte, zeigte sein undurchschaubarer Part in Arlington Road [1999], und in dem kleinen Thriller Startup [2001] überzeugte er ebenfalls tadellos.
Als nächstes hat er sowohl das Fantasy-Abenteuer Zathura [2005] geplant, als auch auch die internationale Produktion The White Rose [2005] basierend auf der Geschichte von Sophie Scholl, für die Christina Ricci (Casper [1995]) in der Hauptrolle im Gespräch ist.


Hinter der Kamera:

Steven Spielberg (Regie)
Ansich sind Eltern überhaupt nicht davon begeistert, wenn ihre Kinder eine Karriere wie Steven Spielberg hinlegen wollen; kein Wunder, immerhin schied der 1946 geborene amerikanische Regisseur aus der Universität aus, um seine Karriere beim Film zu verfolgen. Als Assistent des Cutters bei der Serie Wagon Train [1957-1965] wurde er nicht einmal gelistet, machte aber bereits auf sich aufmerksam. Es folgten einige Kurzfilme, ehe Spielberg Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre im Fernsehen aktiv wurde und an mehreren Serien mitarbeitete. In diese Zeit fallen der Krimi Columbo: Tödliche Trennung [1971] und der Klassiker Duell [1971], in dem Steven Spielberg eine völlig neue Art des Monsterfilms einläutete, und der es in Europa sogar auf die Leinwand schaffte.
Wenig später folgte sein eigentliches Kino-Debüt Sugarland Express [1974] mit Goldie Hawn, gefolgt von dem Werk, das ihn weltweit berühmt machte: Der weiße Hai, der bei Produktionskosten von 12 Millionen Dollar sagenhafte über 470 Millionen Dollar weltweit wieder einspielte. Seine Hollywood-Satire 1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood [1979] war zwar kein richtiger Flop, aber alles andere als ein Erfolg und künstlerisch für viele Zuschauer ein Desaster. Dafür gelang dem Regisseur bei Jäger des verlorenen Schatzes [1981], der ersten Zusammenarbeit mit seinem Kollegen George Lucas, ein erfolgreicher Einstand in einem oft kopierten Abenteuer-Franchise, das bislang zwei nicht weniger gelungene Fortsetungen nach sich zog.
Dass Spielberg ein Faible für Science-Fiction-Geschichten hat, und insbesondere vom Kontakt mit Außerirdischen fasziniert ist, konnte man nicht nur in Unheimliche Begegnung der dritten Art erkennen, sondern ganz besonders bei seinem riesigen Welterfolg E.T.. Es folgten zahlreiche Erfolge (unter anderem Jurassic Park), teilweise mit ernster Thematik wie Das Reich der Sonne [1987] oder Die Farbe Lila [1985], für den Spielberg zwar für den Oscar nominiert wurde, ihn allerdings nicht bekam.
Erst für Schindlers Liste belohnte die Academy einen der Wegbereiter des Kinos des 20. Jahrhunderts, und der sehr persönliche und fordernde Film wurde sogar finanziell ein voller Erfolg – sämtliche Einnahmen, die er ansich erhalten hätte, überreichte er der Shoah-Stiftung, die sich der Erhaltung und Sammlung von Zeugnissen der Überlebenden von Völkermorden (darunter auch des Holocaust) widmet.
Wie Spielberg angekündigt hatte, nahm der Filmemacher nach diesem bewegenden Drama eine Auszeit von immerhin vier Jahren, ehe er sich mit dem unterschätzten Amistad – Das Sklavenschiff [1997] und der Fortsetzung zu Jurassic Park, Vergessene Welt [1997], zurückmeldete. Wenig später widmete er sich einem weiteren Projekt mit dem Zweiten Weltkrieg als Thema, Der Soldat James Ryan [1998], und verfilmte drei Jahre später ein Projekt seines inzwischen verstorbenen Freundes Stanley Kubrick, A.I. – Künstliche Intelligenz [2001]. Der darauffolgende Minority Report markiert seine erste Zusammenarbeit mit Tom Cruise, die nun von Krieg der Welten ergänzt wird.
Nach wie vor bei Steven Spielberg geplant sind sowohl ein Film über die dramatischen Olympischen Spiele in München 1972, als auch ein Film basierend auf der Biografie über Abraham Lincoln – ganz abgesehen von einem vierten Indiana Jones.

David Koepp & Josh Friedman (Drehbuch)
Während Josh Friedman bislang das tragische Schicksal vieler Autoren ereilte, nämlich dass er Drehbücher schrieb, die zwar lange Zeit bei den Studios im Gespräch waren (darunter auch ein Skript zu Per Anhalter durch die Galaxis [2005]), aber letztlich doch nicht verfilmt wurden, sieht es für ihn inzwischen recht gut aus. Sein ansich vor einigen Jahren verfasstes Skript zu The Black Dahlia [2006] wurde nun endlich aufgegriffen, und obwohl David Koepp zu Krieg der Welten letztlich mehr beigetragen hat, wird Friedman zumindest als Ko-Autor aufgeführt.
Dass Regisseur Spielberg immer wieder auf den talentierten Drehbuch-Autor Koepp zurückgreift, kommt nicht von ungefähr, immerhin war er für Spielbergs großen Erfolg Jurassic Park verantwortlich und lieferte ferner die Vorlagen zu erfolgreichen Hollywood-Filmen wie Carlito's Way [1993], Mission: Impossible [1996], Panic Room [2002] oder Spider-Man [2002]. Dabei bewies David Koepp nicht nur auf dem Papier viel Geschick, sondern überzeugte sogar auf dem Regiestuhl, wobei nicht nur sein klaustrophobisches Drama Der Große Stromausfall – Eine Stadt im Ausnahmezustand [1996] überraschte, sondern insbesondere sein Echoes – Stimmen aus der Zwischenwelt [1999] so beklemmend und beängstigend geraten ist, dass er nur Zuschauern mit starken Nerven empfohlen sei. Zuletzt inszenierte er die Stephen King-Erzählung Das geheime Fenster [2004], für deren Adaption er selbst verantwortlich war.

Janusz Kaminski, Michael Kahn & Rick Carter (Kamera, Schnitt und Ausstattung)
Auch die weiteren Beteiligten hinter der Kamera, sind Fans von Steven Spielberg-Filmen wohl bekannt.
Kameramann Janusz Kaminski gilt als einer der besten der Welt, und Spielberg vertraut seit Schindlers Liste, für den Kaminski mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, auf sein Gespür für stimmungsvolle Bilder.
Cutter Michael Kahn übte diese Funktion schon bei zahlreichen Werken des Regisseurs aus, darunter die komplette Indy-Trilogie, aber auch Der Soldat James Ryan.
Und Production Designer Rick Carter lieferte zuvor die hervorragenden Ausstattungen unter anderem für Jurassic Park und A.I. – Künstliche Intelligenz.

John Williams (Musik)
Der inzwischen 73-jährige Komponist John Williams (Star Wars) gehört ohne Zweifel zu den einflussreichsten und bedeutendsten seines Fachs. Kaum ein anderer hat in einem solchen Maße die Art der Filmmusik beeinflusst, wie er – und das seit immerhin über 40 Jahren! Die letzten 30 davon, vertont Williams bereits die Werke von Steven Spielberg, angefangen von Sugarland Express, über den bahnbrechenden und wegweisenden Der weiße Hai, bis hin zu den drei Indiana Jones-Filmen, Das Reich der Sonne, den ersten beiden Jurassic Park-Filmen und verständlicherweise Schindlers Liste. Mit Ausnahme von Die Farbe Lila steuerte Williams für alle Kinofilme Spielbergs die Musik bei.
Einschließlich Krieg der Welten arbeiteten die beiden Künstler nun schon mehr als 20 Mal zusammen, wobei ihre gemeinsamen Bemühungen nicht nur von künstlerischem, sondern meist auch von finanziellem Erfolg geprägt sind.


Soundtrack:
Für War of the Worlds greift Williams allerdings zu etwas ungewöhnlicheren Mitteln als üblich. Er präsentiert einen düsteren und tragischen Score, der neben kraftvollen Action-Elementen viele persönliche Themen beinhaltet, dabei aber oft dissonant und atonal gehalten ist.
Interessenten können bei Soundtrack.Net sämtliche Stücke des Scores Probe hören, während wir hier sowohl Cover-Artwork, als auch ein komplettes Track-Listing anbieten. Das Cover ist nur verkleinert abgebildet; laden Sie es bitte über "Speichern unter" auf Ihren Rechner, und öffnen Sie es erneut, um es größer anzuzeigen!

1. Prologue *
2. Escape from the City
3. Reaching the Country
4. The Intersection Scene
5. Ray and Rachel
6. The Ferry Scene
7. Probing the Basement
8. Refugee Status
9. The Attack on the Car
10. The Separation of the Family
11. The Confrontation with Ogilvy
12. The Return to Boston
13. Escape from the Basket
14. The Reunion
15. Epilogue *

Musik komponiert und orchestriert von John Williams

* Erzählung von Morgan Freeman


Trailer:
Deutsche Clips & Trailer zum Film (bei KINO.DE)
Englische Trailer zum Film (bei Apple.com)
Internationaler Teaser Trailer (Japan) zum Film (bei Apple.jp)


Hintergrundvideos zu den Dreharbeiten – Interviews mit den Stars:
Frage & Antwort-Video-Clips mit den Beteiligten (bei Yahoo.com)
AOL: "Tom Cruise & Steven Spielberg Unscripted" (die beiden Stars stellen sich gegenseitig eingesandte Fanfragen und beantworten diese – Englisch)


Online-Survival Spiel:
Die Zeit wird knapp; am 29. Juni 2005 startet der neue Hollywood-Film von Steven Spielberg und Tom Cruise, Krieg der Welten, weltweit in den Kinos. Passend dazu können Interessenten nun auf der Offiziellen Webseite ein Überlebensspiel (Survival Game) mit den Themen und Schauplätzen des Films in Angriff nehmen. Verlangt ist dabei, dass der Spieler Überlebende des außerirdischen Angriffs rettet, Objekte einsammelt und gefährlichen Situationen entkommt.
Angelegt sowohl als Einzel-, als auch Mehrspieler-Online-Spiel, ist das "Krieg der Welten - Survival Spiel" in sieben Sprachen verfügbar und kostenlos. Die Ansprüche der einzelnen Karten richten sich nach der zugelassenen Anzahl an Spielern. In den Wochen bis zum offiziellen Kinostart werden darüber hinaus neue, komplexere Spielkarten hinzukommen.
Gerry Rich, Präsident der weltweiten Filmvermarktung für Paramount Pictures meint dazu: "... es ist das aufregendste und forderndste Online-Spiel, das wird bisher produzieren konnten, was dem Thema und der Größe des Films vollauf angemessen ist. Die Spieler werden von dem Detailreichtum und dem Schwierigkeitsgrad des Spiels beeindruckt sein".


Links:
Offizielle deutsche Webseite zum Film (inklusive Trailer, TV-Spots, Downloads, Bilder usw.)
Offizielle englische Webseite zum Film (inklusive Trailer, TV-Spots, Downloads, Bilder usw.)
"Krieg der Welten" - Survival Online-Spiel
"Krieg der Welten" bei CalenderLive.com (inklusive Bildern und Featurette)
Hitachi "Krieg der Welten"-Kampagne-Webseite (inklusive Bildern und Downloads)
Eintrag in der IMDb zum Film
Eintrag in der OFDb zum Film

War of the Worlds – Krieg der Welten
startet in Deutschland am 29.06.2005!