Superman Returns [2006]

Wertung: 4.5 von 6 Punkten  |   Kritik von Jens Adrian  |   Hinzugefügt am 24. Mai 2007
Genre: Action / Science Fiction

Originaltitel: Superman Returns
Laufzeit: 154 min.
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
FSK-Freigabe: ab 12 Jahren

Regie: Bryan Singer
Musik: John Ottman, John Williams (Themen)
Darsteller: Brandon Routh, Kate Bosworth, Kevin Spacey, James Marsden, Parker Posey, Frank Langella, Sam Huntington, Eva Marie Saint, Marlon Brando, Kal Penn, Tristan Lake Leabu


Kurzinhalt:
Als Wissenschaftler mit Hilfe von Teleskopen Überreste seines Heimatplaneten Krypton entdecken, bricht Superman (Brandon Routh) über Nacht auf, und die Welt ist wieder auf sich gestellt. Erst fünf Jahre später kehrt er ebenso plötzlich wieder zurück.
Doch die Welt ist in der Zwischenzeit nicht stehengeblieben – Lois Lane (Kate Bosworth), einst in Superman verliebt, und in Kürze Pulitzer-Preisträgerin, ist Mutter geworden und lebt mit ihrem Sohn Jason (Tristan Lake Leabu) bei ihrem Lebensgefährten Richard White (James Marsden). So fällt es auch Supermans Alter Ego Clark Kent schwer, sich wieder bei der Tageszeitung Daily Planet in Metropolis einzuleben, obgleich ihm sein Chef Perry White (Frank Langella) erneut einen Job anbietet, und auch Jimmy Olsen (Sam Huntington) ihn herzlich willkommen heißt.
Als hätte er auf Supermans Rückkehr gewartet, nimmt Lex Luthor (Kevin Spacey) zusammen mit seiner Gehilfin Kitty (Parker Posey) und einer Riege an Schurken aus dem Gefängnis, einen neuen diabolischen Plan in Angriff. Er macht sich das Wissen um Supermans Festung der Einsamkeit, sowie seine Reaktion auf das kryptonische Meteoritengestein zu Nutze, um die gesamte Ostküste der USA zu überfluten – die Möglichkeit, sich an dem stählernen Helden zu rächen, kommt ihm dabei gerade recht ...


Kritik:
Manche Filme sollen einfach nicht sein; und über die Entstehungsgeschichte manch anderer könnte man einen eigenständigen Film drehen. Zehn Jahre dauerte es, um dem Mann aus Stahl erneut das Fliegen auf der Leinwand beizubringen. Mehrere Regisseure kamen und gingen, Hunderte Millionen Dollar wurde in die Produktion gesteckt, ehe auch nur die erste Szene gedreht wurde, und schließlich fiel alles ganz anders aus, als gedacht.
Noch in den 1990er Jahren verfasste der Autorenregisseur Kevin Smith ein Drehbuch, das basierend auf einer Story-Arc aus den Superman-Comics, von Batman [1989]-Regisseur Tim Burton verfilmt werden sollte. "Superman Lives", so der Titel, war soweit in der Produktion fortgeschritten, dass sogar Plakate angefertigt wurden, die ein silbernes S auf schwarzem Hintergrund zeigten, mit der Ankündigung, der Film werde 1998 in die Kinos kommen. Nicht alle Plakate konnten rechtzeitig zurück gerufen werden, als das Projekt vom Studio Warner Bros. letztlich gestoppt wurde. Es wurden neue Autoren angeheuert, um den Superhelden wiederzubeleben, darunter auch Alias – Die Agentin [2001-2006]-Erfinder J.J. Abrams. Seine Vorstellung eines Neubeginns der Superman-Saga beinhaltete einige grundlegende Änderungen, die (als sie an die Öffentlichkeit gelangten) einen Aufschrei in der Fangemeinde hervorriefen. Beschwichtigend lenkte der damals verantwortliche Regisseur McG ein, dass man erst über den Film diskutieren solle, wenn er erschienen war. Wenig später löste McG seine Verpflichtung bei dem Projekt und wandte sich anderen Filmen zu – J.J. Abrams Drehbuch wurde vom Studio verworfen, da es zu dem notwendigen Budget angeblich nicht finanzierbar sei. Im Anschluss daran trat Rush Hour [1998]-Regisseur Brett Ratner auf den Plan, der auch Anthony Hopkins als Jor-El ins Boot holte. Über ein Dutzend Darsteller standen zur Auswahl, das rote Cape erneut umzuhängen, und erneut begann die Vorproduktion des Films. Bis sich Ratner mit dem Studio zerstritt, da man sich nicht auf einen Hauptakteur einigen konnte.
Zur selben Zeit stritt auch X-Men [2000]-Regisseur Bryan Singer mit seinem Studio, Twentieth Century Fox, da diese ihm vorschreiben wollten, X-Men 3 im Anschluss an X2 - X-Men 2 [2003] zu drehen, obwohl Singer ein anderes Projekt zuerst machen wollte. Schließlich verließ Singer das Comic-Franchise und verzichtete auf andere Filme, die Fox ihm anbot, und ging stattdessen auf ein Angebot von Warner ein, Superman neu aufzulegen. Seinen Platz bei X-Men - Der letzte Widerstand [2006] übernahm Brett Ratner, während Singer selbst seinen Produktionsstab und sein Autorenteam zum neuen Superman-Projekt nahm.
In Windesweile wurden zahlreiche Drehbuchentwürfe verschiedenster Autoren gesichtet, manche Elemente übernommen, andere verworfen. Herausgekommen ist kein Neuanfang für den Mann aus Stahl, sondern eine Fortsetzung, die sich in groben Zügen an Superman [1978] und Superman II [1980] anschließt, ohne aber tatsächlich alle Einzelheiten jener Filme zu berücksichtigen. Den Charakter des General Zod strich Singer aus dem Skript, nachdem sein favorisierter Darsteller für die Rolle, Jude Law, drei Mal abgelehnt hatte. Zur Verfügung stand Bryan Singer dabei ein gigantisches Budget von 200 Millionen Dollar – eine genaue Angabe findet sich dazu leider nicht, wenn man die verschiedenster Interviews von Regisseur und Produzenten berücksichtigt. Doch was dem Film trotz all des Aufwands, all der Spezialeffekte und der imposanten Einstellungen fehlt, ist ein solides Fundament.

Ein solches aufzubauen scheint den Autoren Michael Dougherty und Dan Harris (die beide einen Gastauftritt bei der Museumsszene im Film haben) um Regisseur Bryan Singer schlichtweg entfallen zu sein. Anders lässt sich die flapsige Feststellung der Macher nicht erklären, dass sich der Film zwar vage an den ersten Teilen orientiert, aber dann wieder doch nicht. Statt den Superhelden komplett neu zu erschaffen, setzen die Autoren auf bekannte Merkmale, um ihn wieder einzubringen, wollen ein von ihnen nicht geschaffenes Universum aber erweitern, ohne sich an gegebene Tatsachen zu halten.
So macht die Existenz Jason Whites im Rückblick sowohl auf die Kinofassung von Superman II, wie auch auf den "Donner Cut" keinen Sinn, und auch der (technologische) Zeitsprung und die dennoch jung gebliebenen Figuren erscheinen absurd.
Lässt man all das außer Acht, erfreuen Superman-Fans vor allem die zahlreichen Anleihen an die Comics und die bisherigen Filme, sei es nun in den dargebrachten Orten, Zeiten oder sonstigen Angaben. Kleinigkeiten wie die Erwähnung Gotham Citys (die Heimat Batmans), oder die aus den Comics entnommenen religiösen Storymerkmale, sind zahlreiche Bonbons für die Liebhaber jener Figur. Ob diese hanebüchene Verkleidung Supermans durch Brille und Frisur tatsächlich auf den versteckten Helden in jedem Menschen hindeuten soll, loten die Autoren glücklicherweise nicht aus, vielmehr persiflieren sie gekonnt jenen Umstand. Den Humor subtil in die Geschichte einzubringen, ist ihnen auch gut gelungen, wobei die Stärken eindeutig in den ernsteren Szenen liegen.
Allen voran das Finale, in dem Lex Luthor endlich über den Status des komödiantischen Exzentrikers aus den alten Filmen erhoben wird. Dass es dem Skript dabei endlich gelingt, eine bedrohliche, ernste Story im Superman-Universum zu finden, ist lobenswert, zumal sie sogar Luthor insofern treu bleiben, als dass es ihm einmal mehr um Landbesitz und nicht die bloße Macht geht.
Es gibt viele inhaltlich gelungene Momente in Superman Returns, auch wenn dem Skript solch aussagekräftigen Schwerpunkte wie beispielsweise der X-Men-Reihe fehlen – doch dies ist vielmehr in der Figur begründet, als im Film selbst. Dennoch wäre mit einem kompletten Neuanfang der Reihe, einer neuen Ursprungsgeschichte Supermans und seines ersten Auftritts auf der Erde, mehr möglich gewesen. Vor allem hätte sich so ein neues, kohärentes Universum um den Mann aus Stahl aufbauen lassen. Vermutlich wären auch mehr Zuschauer an einer Neuausrichtung interessiert gewesen, als an einem inhaltlich nicht eindeutigen Sequel zu den ersten Teilen.

Wovon der Erfolg des neuen Superman-Filmes ganz entscheidend abhängen würde, war die Besetzung des Superhelden selbst, für die sich auch Regisseur Singer viel Zeit ließ. Sein Vorhaben, einen unbekannten Akteur zu verpflichten, konnte er mit Brandon Routh letztlich auch in die Tat umsetzen. Der damals 26jährige war zwar schon in einigen Serien und kleineren Filmen aufgetreten, doch eine so große Rolle hatte er bis dahin noch nicht übernommen. Umso erstaunlicher, wie leicht ihm die Figur zugänglich scheint. Er meistert (wie Reeves beinahe 30 Jahre zuvor) den Spagat zwischen unbeholfenem Clark Kent und charismatischem Superman problemlos, wirkt dabei im Helden-Outfit ebenso überzeugend wie autoritär.
Noch vor ihm stand der Darsteller für Lex Luthor fest; Kevin Spacey mimte bereits bei Singers Durchbruchs-Film Die üblichen Verdächtigen [1995] – er brachte auch Kate Bosworth ins Gespräch, die nach einigen Testaufnahmen die Rolle bekam. Während Spacey meistens die Balance zwischen Witz und Wahnsinn gut gelingt, er in seiner kontrollierten oder bösartigen Figur aber besser zur Geltung kommt, als wenn er Scherze vor der Kamera macht, verblasst Bosworth sowohl angesichts Rouths Darbietung, wie auch Spaceys Ausstrahlung. Dies mag teilweise auch daran liegen, dass sie im Film nicht viel mehr zu tun bekommt, als sich immer wieder von Superman retten zu lassen, anstatt selbst aktiv zu werden. Angesichts der übrigen Beteiligten – selbst James Marsdens, der in seiner Nebenrolle eine gute Figur macht – wirkt Kate Bosworth nicht nur unterfordert, sondern auch unterkühlt, als hätte sie keinen Spaß an der Rolle gehabt. Von der fehlenden Chemie zwischen Lois und Superman ganz zu schweigen.
Auch die Nebendarsteller scheinen motiviert genug, gleichwohl man sich eine etwas stärkere Einbeziehung Eva Marie Saints als Martha Kent gewünscht hätte. Aber sowohl Parker Posey, als auch Frank Langella und Sam Huntington leisten gute Arbeit. Ebenso sympathisch erscheint der junge Tristan Lake Leabu, der in einer etwaigen Fortsetzung sicherlich eine größere Rolle haben würde.
Die Besetzung ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, gut zusammengestellt – auch wenn das Drehbuch keine außergewöhnlichen Leistungen abverlangt. Der Vorwurf, Routh und Spacey hätten keinen Spaß an der Arbeit gehabt, wie er mancherorts erhoben wurde, lässt sich allerdings nicht bestätigen.

Handwerklich überrascht allen voran die Wahl Bryan Singers, bei den Dreharbeiten (die im Übrigen in den Fox-Studios in Australien stattfanden), auf digitale Technik zu setzen, statt auf eine herkömmliche Kamera. Dies mag ihm zwar die Nachbearbeitung mit den Spezialeffekten erleichtert haben, kleidet den Film aber letztlich in einen etwas künstlichen Look.
So setzt Kameramann Newton Thomas Sigel hier auf eine weiter entwickelte Version jener Digitalkamera, die bei Collateral [2004] Verwendung fand. Offensichtlichster Vorteil ist ganz ohne Zweifel, dass auch bei geringen oder natürlichen Lichtverhältnissen eine detailgetreue Aufnahme möglich ist, so dass gerade die in das Morgenrot der Sonne getauchte Kent-Farm sehr natürlich wirkt – Nachteil ist allerdings, dass bei den Nachtaufnahmen viele Details im Hintergrund verloren gehen und die Effekte (insbesondere die Matte-Paintings und die Modellarbeit) sehr künstlich erscheinen. Erinnerungen an den ebenfalls digital gedrehten Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger [2002] sind nicht von der Hand zu weisen.
Grundsätzlich bemüht sich Sigel merklich, dem Film durch die Farbgebung, das Überstrahlen und auch seine Perspektiven (zusammen mit den langen Kamerafahrten und den prägnanten Einstellungen) ein ähnliches Aussehen zu verleihen, wie Richard Donner in seinem Superman beinahe 30 Jahre zuvor. Dahingehend ist Superman Returns auch gelungen, wenn man sich denn mit diesem seltsam anmutenden Sprung in Sachen Technologie und Aussehen gekoppelt mit einem ähnlich "alten" Stil abfindet.

Unausgewogen scheinen auch die Spezialeffekte, die stellenweise wirklich beeindrucken (sei es bei den sich aufbauenden Kristallen beim Finale, oder aber dem Beben, das Metropolis ergreift), aber andererseits auch nicht merklich überzeugender scheinen, als bei der letzten Superman-Verfilmung. So erscheint das Fliegen des Helden nach wie vor gekünstelt, wenn sich Lois und Superman über Metropolis bewegen gar merklich schlechter, als in Aufnahmen aus dem 1978er Film. Auch das Wasser beim Finale wirkt grundsätzlich, als käme es aus dem PC, und der schweißtreibende und dramaturgisch sehr ausgefeilte Flugzeugabsturz scheint nicht in dem Sinne "echt".
Geradezu erschreckend sind allerdings die Matte-Paintings von Lex Luthor und seiner Gang auf der Gertrude bei der Vorbereitung seines Planes mit dem Meer im Hintergrund, und auch die Modellarbeit hat in King Kong [2005] sichtlich mehr beeindruckt. Die unterschiedliche Qualität mag auch damit zusammenhängen, dass insgesamt zehn verschiedene Firmen für die Effekte verantwortlich waren, entschuldigen kann dies diese Schwankungen allerdings nicht.

Ebenso wenig wie die Länge des Films die Qualität der veröffentlichten DVD entschuldigt. Hier muss man sich als Zuschauer mit stellenweise sichtbaren Kompressionsartefakten, einer unausgeglichenen Farbbalance und einem viel zu weichen Bild zufrieden geben, das trotz der digitalen Aufnahmetechnik mit einem ständigen Rauschen unterlegt ist.
Auch der Ton scheint in dem Sinne nicht wirklich ausgenutzt, gleichwohl in der Surround-Sound-Spur einiges an Räumlichkeit vermittelt wird. In Anbetracht von anderen aktuellen DVD-Veröffentlichungen, die dies aber besser zustande bekommen, ist Superman Returns im Heimkino mehr oder weniger eine enttäuschende Erscheinung. Da tröstet es auch nicht, dass die erschienene HD-Version mit einem merklich besseren Bild glänzen soll.

Für Fans und Sammler sicherlich interessant ist der zum Film außerordentlich gelungene Score von John Ottman, der hier John Williams Themen gekonnt abwandelt, neu instrumentiert, flotter oder langsamer einspielt und für jede Szene den richtigen Ton findet.
So wird man als Zuschauer bereits zu Beginn mit der gewohnten Fanfare begrüßt, die hier aber einen Tick energievoller ausgefallen ist. Über den Film verteilt finden sich zahlreiche bekannte Motive, darunter auch Clarks und Lois Thema, sowie neue Melodien, die Ottman gekonnt mit den bekannten Klängen verwebt.
Nie aufdringlich erscheint der Score in den richtigen Momenten aufmunternd und heroisch, in anderen düster und bedrohlich. Anders noch als in X2 – X-Men 2 findet der Komponist genau das richtige Mittelmaß zwischen angemessener Instrumentierung und bombastischer Dynamik – dabei unterstützt ihn auch ein gekonnt eingebrachter Chor, der den Soundtrack zusätzlich noch veredelt.

Was am Schluss bleibt ist ein neuer Einstand im Superman-Universum, statt vielmehr ein Neueinstieg in dasselbe. Zieht man die lange währende Entstehungsgeschichte mit in Betracht, ist es sicherlich eindrucksvoll, was Bryan Singer mit seinem Team (in so kurzer Zeit) auf die Beine gestellt hat.
Und doch lässt einen angesichts von erfolgreichen Comic-Neustarts wie Spider-Man [2002] oder Batman Begins [2005] das Gefühl nicht los, dass auch dem letzten Sohn Kryptons ein kompletter Neuanfang gut getan hätte. So schleppen die Autoren trotz allem unnötigen Ballast mit sich, und nehmen sich gleichzeitig die Freiheit, doch nicht an alle Gegebenheiten aus den ersten Filmen zu klammern. So werden bestimmte Aspekte vollkommen außer Acht gelassen, während andere eingehalten werden und letztlich muss sich der Zuschauer die Ursprungsgeschichte von Superman Returns selbst zusammen reimen – was sicher nicht die beste Lösung ist.
Technisch aufwändig, dabei aber keinesfalls besser als irgendetwas, was man bislang gesehen hat, ist Supermans neuer Auftritt für Fans durchaus sehenswert, gegebenenfalls man möchte auf die in den alten Filmen eingebrachten Humoreinlagen verzichten.


Fazit:
Es ist kaum zu fassen, dass es 28 Jahre und unzählige Anläufe benötigte, um Superman endlich in die Liga der erwachsenen Superhelden aufzunehmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen man als Zuschauer (von den Machern unbeabsichtigt) angesichts des Protagonisten mit der roten Unterhose über den Strumpfhosen lachen musste.
Dank Regisseur und Autor Bryan Singer ist Superman erwachsen geworden – vielleicht stört es ja deshalb, dass er für seine ungewöhnliche Fortsetzung des Franchise einen so jungen Cast gewählt hat. Doch insbesondere Neuentdeckung Brandon Routh macht seine Sache gut, und dank der guten, wenn auch im letzten Drittel etwas lang gezogenen Story und der erstklassigen Musik, vergeht Superman Returns merklich schneller als seine zwei Vorgänger.
Ärgerlich ist allenfalls, dass die Geschichte weder mit, noch ohne die ersten beiden Filme durchweg Sinn ergibt, und während die zahlreichen Spezialeffekte redlich darum bemüht sind, den Zuschauer dies vergessen zu lassen, auch sie überzeugen nicht oft. Unterhaltsam bleibt es dennoch, und wenn Superman auch in Zukunft ohne die kindischen Allüren daher kommt, könnte man sich eine Fortsetzung durchaus vorstellen.